Digitalisierung hält Einzug in Kitas

Ein langfristiges Ziel der Gemeinde ist es möglichst alle Prozesse in den Kindergärten zu digitalisieren. Dafür hat man ein umfassendes Konzept mit Fachleuten abgestimmt. Um die Digitalisierung der Kitas zu ermöglichen müssen jedoch erst die Grundvoraussetzungen geschaffen werden. In einem ersten Schritt wurde daher die Software zur Kindergartenverwaltung im Rathaus umgestellt. Bisher arbeitete man mit einer lokalen Software. Das neue Verwaltungstool ist online zugänglich und bietet mehr Möglichkeiten. Eine davon ist der Zugriff der Erzieherinnen und Erzieher aus den Kitas heraus. Um das zu ermöglichen wurden die WLAN-Netze in den Kitas auf den Prüfstand gestellt und teilweise ausgebaut. Um in den Kitas weitere Arbeitsplätze zu schaffen wurden zusätzliche Notebooks angeschafft.
Im nächsten Schritt soll der Zugriff der Einrichtungen auf die Software ermöglicht werden. Damit entfällt das führen zusätzlicher Listen und Modulbuchungen können einfach digital eingesehen werden.  Läuft dies reibungslos kann die nächste Phase der Digitalisierungsoffensive eingeleitet werden. Derzeit werden die Anwesenheiten der Kinder in den sogenannten Gruppentagebüchern schriftlich erfasst. Künftig soll dies komfortabel über ein Tablet realisiert werden.
Von all diesen Schritten werden die Eltern noch nicht viel mitbekommen. Laufen alle Systeme reibungslos, sollen auch sie von digitalen Angeboten profitieren. Ein langfristiges Ziel ist, dass sich Eltern über ein Kitatool ein Benutzerkonto anlegen können. Darüber sollen zum Beispiel An- und Abmeldungen, Umbuchungen von Modulen und Essensabmeldungen einfach online möglich sein. Somit sollen fast alle Prozesse, die derzeit analog in Papierform stattfinden mit wenigen Mausklicks möglich sein. Bis dies soweit ist werden jedoch noch einige Monate vergehen. Als letzter Schritt soll ein Medienkonzept ausgearbeitet werden, durch das Tablets und Co. auch pädagogisch eingesetzt werden können. „Die Digitalisierung bietet uns viele Chancen und Möglichkeiten. Sie ist aber auch mit Arbeit verbunden und braucht etwas Zeit. Wenn alle geplanten Phasen abgeschlossen sind profitieren Eltern, Erzieherinnen und Erzieher und Verwaltung,“ berichtet Fachbereichsleiterin Nicole-Stelzner Lehmann.